Ablauf

Probatorik 

Die sogenannte Probatorik geht der eigentlichen Therapie voraus und umfasst 2-5 Sitzungen. Sie dient zum einen der Anamneseerhebung und der diagnostischen Klärung, ob und in welchem Umfang eine Psychotherapie indiziert ist. Zum anderen können Patient:in und Therapeutin sich kennenlernen und feststellen, ob eine gemeinsame Zusammenarbeit vorstellbar ist. Patient:innen können in der Probatorik sorgfältig für sich prüfen, ob sie sich wohlfühlen und Vertrauen aufbauen können. Zudem können bereits Ziele formuliert und die Therapie vorbereitet werden. Entscheiden sich Patient:in und Therapeutin für eine Zusammenarbeit, kann die Psychotherapie im Anschluss an die Probatorik beginnen. 

Somatische Abklärung 

Für die Aufnahme einer Psychotherapie ist eine ärztliche Untersuchung obligatorisch. Sie ist wichtig, um sicherzustellen, dass keine medizinische Ursache für Ihre Beschwerden oder eine Kontraindikation vorliegt. Im Anschluss an die Untersuchung erhalten Sie einen Konsiliarbericht, der mit dem Antrag an die Krankenkasse  geschickt wird.  

Psychotherapie

Die eigentliche Therapie muss in den meisten Fällen von der TherapeutIn bei der Krankenkasse beantragt werden. Die Therapiedauer hängt von dem jeweiligen Beschwerdebild ab. Es wird zwischen der Kurzzeittherapie (12-24 Sitzungen) und der Langzeittherapie (bis zu 60 Sitzungen) unterschieden. Manchmal kann auch eine kürzere oder längere Therapiedauer indiziert sein. Eine psychotherapeutische Sitzung umfasst in der Regel 50 Minuten und findet einmal wöchentlich statt. Auch hier kann es Gründe geben, die eine höhere Sitzungsfrequenz oder Doppelsitzungen notwendig machen.

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